Personal Computers

Zusammen¬arbeit mit Herstel¬ler¬fir¬ma Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG, Paderborn und München (früher Sie¬mens AG, Bereich Daten- und Informationstechnik), Werk für Arbeits¬platz¬syste¬me, Augsburg.
Die Abschnitte 6.3.0. und 6.3.1. (eigentliche Herstellerfallstudie) sind in Zusam¬men¬arbeit mit der genannten Herstellerfirma erarbeitet worden. Für die Abschnit¬te 6.3.2. und folgende (Produktfallstudie) liegt die Verantwortung ausschlieálich bei der Forschergruppe.
(Die Fallstudie 'PC' beschränkt sich eine Analyse und Synthese der Gespräche "Tech¬nik"; eine für die Herstellerfirma in Bezug auf Technik und Vertrieb opti¬ma¬le Primäroption konnte nicht definiert werden).

6.3.0. Beschreibung des untersuchten Gerätes

PC-AT kompatibel, Produktfamilie PCD-..M/T in Desktop und Tower-Ausfüh¬rung, bestehend aus Zentraleinheit mit Laufwerken, Tastatur und Bildschirm, ohne Zusatzgeräte wie Drucker, Modem etc.

Personal Computer (PCs) sind zu unterscheiden von Datensichtgeräten (Terminals), die ohne eigene Rechenfähigkeit an Grossrechner angeschlossen sind. PCs (anfangs auch intelligente Terminals genannt) gibt es erst seit anfangs der 80er Jahre mit einer eigenen technischen Entwicklung und einer Marktrelevanz.

Ein PC-System besteht aus der Ausrüstung (hardware), dem Betriebssystem (ope¬ra¬tion software) und den Anwenderprogrammen (application software).

Die zum Industriestandard kompatiblen PCs verwenden alle das portable (Ein¬platz-)Betriebssystem MS-DOS der Firma Microsoft; das untersuchte Gerät kann zusätz¬lich auch mit den portablen mehrplatzfähigen Betriebssystemen UNIX und OS/2 betrieben werden. Die Geräte zeichnen sich durch eine hohe Kom¬po¬nen¬ten¬nor¬mung und Langlebigkeit aus.

Marktbeschreibung
Der Markt für Personal Computer ist durch einen schnellen technischen Fortschritt sowie ein schnelles Marktwachstum gekennzeichnet. Der Markt für PCs ist ausser¬dem noch weit vom Sättigungspunkt entfernt. Aus der Sicht der Grundstrate¬gie (1) 'Lang¬lebigkeit' ist zwischen untereinander kompatiblen (austauschbaren) Geräten (MS-DOS-fähig) und den übrigen Geräten mit eigenen Betriebssystemen zu unter¬schei¬den.
Im Computergeschäft kann zwischen dem "Systemgeschäft" (EDV-Systeme mit Anwen¬dung), das direkt zwischen Hersteller und Benutzer abgewickelt wird, und dem "Produktgeschäft", bei dem der Verkauf von standardisierten Produkten über den Handel verläuft, unterschieden werden. Im Systemgeschäft ist die Vermietung von kompletten Computersystemen durchaus üblich; im Produktgeschäft ist sie unbe¬kannt, d. h. der Händler hat in den meisten Fällen weder ein genügendes Langzeit-Ver¬trauen in das Produkt, noch vermutlich die technischen Fähigkeiten des Hoch¬rüstens, die ein Flottenmanagement erlauben würden.

Marktvolumen
Das jährliche Verkaufsvolumen für Personal Computer in der Bundesrepublik wird auf rund 1 Million Einheiten geschätzt, die ein breites Spektrum an Geräteausfüh¬run¬gen abdecken.

Gerätepreisentwicklung
Die Preisspanne für einen Personal Computer variiert heute je nach Ausführung zwi¬schen rund 3'000 und 40'000 DM. Diese Preise für leistungsfähige Geräte sind etwa kon¬stant geblieben, wobei die Leistung beträchtlich gesteigert worden ist; d.h. der Preis pro Leistungseinheit sinkt dauernd.

Vorhandene Studien über den Bereich PCs und Computer:

  • The standardization of information and communication technology, OECD-Studie in Bearbeitung, Veröffentlichung der Resultate vorgesehen für 1991; OECD Paris, Directorate for Science, Technology and Industry.
  • Stahel, Walter R. (1989) Die Bedeutung der Dauerhaftigkeit von Betriebssyste¬men, Technische Rundschau Nr. 4/89, Bern.
  • interne Studien in den Herstellerfirmen gibt es zum Teil, sie sind aber nicht zugäng¬lich.

Verschleissteile
Die elektromechanischen Komponenten, d.h. vor allem Laufwerke, Lüfter und Tasta¬tur, sind einem mechanischen Verschleiss ausgesetzt; die Bildröhre ist einem che¬mi¬schen Verschleiss ausgesetzt. Hingegen gibt es beim PC keine Verbrauchskom¬po¬nen¬ten wie beim Drucker (Toner und Farbband).
Die effektive Lebensdauer
Die Hauptkomponenten haben folgende effektive Lebensdauer:
Bildröhre: 8 - 10'000 Stunden,
Laufwerke (Festplatten): 20'000 Stunden, aber als mechanische Komponente auch in Abhängigkeit der Ein/Ausschalt-Frequenz,
Lüfter: 30'000 Stunden,
Tastatur: 107 Anschläge/Taste, aber auch in Abhängigkeit von Misshandlungen (die Tastatur ist das eigentliche "man-machine interface",
Gehäuse: praktisch unbegrenzt,
Mögliche zukünftige Technologiesprünge

Funktionsverbesserungen der Laufwerke, Zentraleinheiten (CPU) und Schnittstellen sind sozusagen das tägliche Brot des PC-Herstellers. Bei Laufwerken wird alle zwei Jahre eine Halbierung der Zugriffszeit erreicht, dazu kommen neuen Funktio¬nen wie "disk cache". Diese sind im Prinzip nachrüstbar.

Auf Komponentenebene: Halbleiterspeicher statt Festplattenspeicher; Ueber¬gang zu optischen Platten, CD-ROM- und W-ROM- und "erasable Mo"-Speichern; Erhö¬hung der Platten- bzw. Speicherkapazitäten; erweiterte Schnittstellen und Bus-mög¬lich¬keiten. Diese Sprünge sind im Prinzip nachrüstbar.

6.3.1. Ist-Zustand der heutigen Produktion und des Vertriebs.

Entwicklung, Konstruktion, Fabrikation
Das Gerät hat eine Soll-Lebensdauer von 25'000 Stunden oder (offiziell) 5 Jahren (Stun¬den¬zähler sind nicht eingebaut). Das Gerät in strikter Modulbauweise ist ex¬trem wartungs- und hochrüstfreundlich ausgelegt:

  • alle wichtigen Komponenten wie Leiterplatten sind in Bezug auf Masse und Lei¬stung weitgehend genormt (vgl. US-military standards in Kapitel 3) mit genorm¬ten Anschluss¬stellen; Laufwerke und (QWERTZ-)Tastatur sind zu 100% genormt (austauschbar),
  • die PCs können mit Schwarzweiss-, VGA- (hochauflösenden Farbbildschirmen), LCD- (Flüssigkeitskristallanzeigen) und Plasma-Bildschirmen betrieben werden,
  • für die ganze Produktfamilie gibt es drei Gehäuse (2 "desktop", 1 "tower"), die mit verschiedenen Prozessorbaugruppen (z.B. mit Intel æP 286 bis zu æP 80486 und künftigen æP) ausgebaut werden können,
  • für alle Geräte gibt es nur eine Tastatur, die auch mit früheren Geräten und Pro¬gram¬men kompatibel ist.
  • die PCs laufen mit portablen Betriebssysteme, welche ein "pars-pro-toto"-Syn¬drom auf Systemebene verhindern helfen; das Siemens Betriebs¬system BS2000 ist zudem ein weiteres Beispiel für ein vermietetes Lang¬zeit¬produkt, versehen mit einer 25jährigen Hochrüstgarantie des Herstel¬lers.

Die Normung der Gehäuse geht über die PC-Familie hinaus, die gleichen Gehäuse wer¬den auch für die "workstations" eingesetzt.

Das Gerät ist langlebig, weitgehend wartungsfrei und kostengünstig im Unter¬halt: Die meisten Wartungs- und Hochrüstarbeiten könnten vom Nutzer selbst durch Modul¬tausch ausgeführt werden. Im Gegensatz zu den PCs vieler Mitbewerber erfül¬len die untersuchten Geräte alle einschlägigen nationalen und internationalen Zulas¬sungs¬kriterien (Sicherheit, Störstrahlung, Ergonomie).

Komponenten werden in Siemenswerken gefertigt (z.B. Leiterplatten, Halblei¬ter, Kabel und Stecker, Tastatur) oder zugekauft (z.B. Bildröhren, Mikroprozesso¬ren, Laufwerke und Platten). Die Qualitätskontrollen erfolgen auf Bauteil-, "board"- und System-(PC-)Ebene in Bezug auf Funktion und Lebensdauer (im Sinne einer Aus¬fall¬vermeidung) ("burn-in" des Systems von 24 Stunden Dauer).

Die Materialwahl bei Gehäuseteilen erfolgt bei den untersuchten PCs seit Beginn der Fertigung nach Kriterien der Rezyklierbarkeit (Erfüllung der US- und kana¬dischen Vor¬schrif¬ten bezüglich Brennbarkeit ohne umwelt¬feind¬liche Zusätze zum Kunststoff); der Rechner (CPU) ist in einem Blechgehäuse unter¬gebracht, für Ge¬häu¬se¬teile wird nur ein Polypropylen-Kunststoff verwendet, mit Aus¬nah¬me der Tasten¬kappen, die aus Gründen der Beschriftbarkeit mit Laser¬strah¬len aus einem ande¬ren (ABS-)Kunststoff gefertigt sind. Ein Recycling von Fertigungs¬abfäl¬le wird bereits heute ver¬folgt.

Der Stromverbrauch der Geräte hängt stark von der gewählten Bildan¬zeige¬tech¬nik ab: Während das Rechenwerk im Mittel rund 60W, und moderne Laufwerke 5W (äl¬tere 15W), verbrauchen, benötigen die Bildanzeigegeräte zwi¬schen 2W (LCD-Anzei¬ge) und 200W (Farbbildschirm).

Vertrieb (bis zum Verkaufspunkt)
Der Vertrieb der PCs ist im Rahmen eines Vertriebs aller Kommunikationsgeräte zusam¬men¬gefasst. Der überwiegende Anteil der PCs wird über den Computersystem¬ver¬kauf oder den Fachhandel verkauft. Die Gewährleistung ist auf ein Jahr beschränkt.
Der Vertrieb ist als selbständige Abteilung von der Produktion unabhängig orga¬ni¬siert.

Kundendienst (nach dem Verkaufspunkt)
Reparaturarbeiten erfolgen vorwiegend durch Modultausch, wobei der PC-Herstel¬ler als Flottenmanager auftritt (vgl. 'Austauschwartung' weiter oben). Bei Einzel¬kun¬den bringt der Nutzer in den meisten Fällen den Geräteteil zum autori¬sierten Fach¬händ¬ler, der einen Modultausch ausführt und dann das kaputte Modul an den Her¬stel¬ler-Kundendienst schickt. Die Systemkunden verfügen über Wartungsverträge, welche eine Schadenbehebung innerhalb von 12 bzw. 24 Stunden vorsehen.
Der Hersteller-Kundendienst ist als selbständiges Profitcenter von der Produk¬tion unabhängig organisiert.
Die Geräte sind für Kundeninstallation und -hochrüstung gebaut.
Beschädigte Festplattenlaufwerke, die zum PC-(System-)Hersteller zurückkom¬men, werden im Rahmen eines Austauschwartungsabkommen mit den Lauf¬werk¬her¬stel¬lern wiederinstandgesetzt (Strategie (B3)). Beschädigte Floppy-disk-laufwerke wer¬den weggeworfen (d.h. als Sonderabfall entsorgt), obwohl der beschädigte Kopf repa¬rier¬bar bzw. austauschbar wäre. Höhere Entsorgungskosten würden hier zur Abfall¬vermeidung führen.
Es sei daran erinnert, dass die Verantwortung für die Textabfassung der Abschnitte 6.3.2. und folgende (Produktfallstudie) ausschlieálich bei der Forschergruppe liegt.

6.3.2. Ist-Zustand der Entsorgung

Die vom untersuchten Hersteller - seit 1985 - produzierten PCs sind bei einer Lebens¬dauer von über zehn Jahren noch nicht am Ende ihrer Nutzung. Es existiert ein Konzept, nach dem eine umweltgerechte Entsorgung der PC vorgenommen wer¬den kann.

Anmerkung: Diese Aussage gilt nicht für PCs im allgemeinen. Einen Kundendienst "end of pipe" gibt es heute in vielen Fällen nicht; weder Geräte noch Ver¬packun¬gen, beste¬hend aus Karton und Styropor, werden zurückgenommen. Der auto¬ri¬sier¬te Fach¬händler versteht sich als Verkäufer, u.U. als Fachmann für Wartung durch Mo¬dul¬tausch, nicht aber als Entsorger. Damit ist anzunehmen, dass in der Vergan¬gen¬heit der Grossteil der (nicht hochrüstfähigen und damit kurzlebigen) PCs am Ende ihrer Nutzung im Hausmüll und auf der Depo¬nie oder in der Verbrennung gelan¬det sind.

Produktionsausschüsse, nicht verwertbare Serien und Rückläufe bei den Ver¬triebs¬stel¬len werden hingegen schon heute als Elektronikschrott der Versorgung über¬geben, wobei jedes Werk eigene Methoden anwendet.

Mit Inkrafttreten der neuen T.A. Abfall am 1. Oktober 1990 müssen PCs als Son¬derabfall betrachtet werden. Eine Arbeitsgruppe von ZVEI und VDMA hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 1991 einen umweltgerechten Entsorgungsweg zu finden.

"Gut 100'000 Tonnen beträgt der jährliche Abfall an elektronischen Geräten. Elek¬tronikschrott enthält neben wertvollen Eisen- und Buntmetallen auch ™le, Fette, Batterien, Kunststoffe, Kondensatoren sowie Gase und Leuchtstoffe.

Mit 7'500 Tonnen pro Jahr trägt Computerschrott zum Elektronikabfall bei, und die¬ser Anteil steigt schnell" (zitiert aus Natur 9/90).

Bei der Entsorgung bestehen Markthemmnisse der Grundstrategie (1) Lang¬lebig¬keit im Sinne von Abkommen zwischen Systemherstellern und Entsorgern, wel¬che eine Weitervermarktung von Komponenten durch den Entsorger verbieten. Ob dieses Hemmnis in der Praxis heute an Wichtigkeit verloren hat durch die Regel der T.A. Abfall, dass die Weiterverwendung mehr als das Zehnfache des Deponie¬wer¬tes kosten muss, damit sie der Weg zum Entsorger ökonomisch sinnvoll wird, kann hier nicht beurteilt werden.

6.3.3. Strategien der Abfallvermeidung

Grundstrategie (1) Langlebigkeit:

(A) Langzeitgüter:
Der PC ist ein Langzeitgut sowohl in Bezug auf Konstruktion, Qualitäts¬siche¬rung als in Bezug auf die Lebensdauer seiner Komponenten.

(B) Nutzungsdauerverlängerung ganzer Produkte:
Alle die folgenden Strategien werden innerhalb der untersuchten Firma für ihren Eigenbedarf bereits eingesetzt. Die folgenden Ausführungen beziehen sich des¬halb vor allem auf den deutschen Markt.
(B1) Wiederverwendung: Ein Markt für gebrauchte PC existiert in beschränk¬tem Masse. Eine organisierte Wiederverwendung im Sinne eines "Weg¬rüstens" ('away grading', vgl. Tafel 5/6) besteht für Computer, die nach der ehe¬mali¬gen DDR verschenkt werden.
Anmerkung: innerhalb der Herstellerfirma wird diese Strategie zwischen Abtei¬lun¬gen mit ver¬schiedenen DV-Anforderungen erfolgreich eingesetzt.
(B2) Reparatur: Reparaturen werden durch Modultausch ausgeführt, mit Rück¬lauf der fehlerhaften Komponenten,
(B3) Wiederinstandsetzung: das Gerät in Modulbauweise ist an sich keinem Ver¬schleiss unterworfen, sodass eine Wiederinstandsetzung auf Komponen¬ten meist sinnvoller ist (Strategie (C3)); bei grösseren Geräten gibt es hin¬ge¬gen Retourenaufarbeitung (B3 zentral).
In der Betrachtung des Servicesektors (Abschnitt 6.4.) wird gezeigt wer¬den, dass es auf dem Gebiet der PC, Computer und Elektronikgeräte eigent¬liche Wie¬der¬instand¬setzungspezialisten gibt, die vor allem nach Brand¬schäden im Auf¬trag der Versicherer die Geräte vor Ort oder in der Werk¬statt auf¬ar¬bei¬ten. Die Wirtschaftlichkeit dieser Massnahme wird durch die auf diesem Gebiet übliche Neuwertversicherung gegeben.
(B4) Technologisches Hochrüsten: das Gerät kann für die nähere Zukunft fast belie¬big hochgerüstet werden.
Anmerkung: inner¬halb der Firma wird diese Strategie am gleichen Arbeitsplatz ange¬wandt, d.h. es wird mit einer tiefen Ausbaustufe angefangen und nach Bedarf hochgerüstet.

(C) Nutzungsdauerverlängerung von Komponenten:
(C1) Wiederverwendung: ein Flottenmanagement von Komponenten (Bau¬grup¬pen) könnte durch den Systemhersteller, verbunden mit der Strategie (B4), durch¬ge¬führt werden; eine Wiederverwendung von elektroni¬schen Bautei¬len ist technisch kaum möglich, da die Anschluss¬drähte heute nach Mon¬tage gekürzt werden, eine Wiederverwendung von Baugruppen, verbunden mit der Aus¬schlach¬tung von Geräterücknahmen, existiert für grössere Geräte,
(C2) Reparatur: Leiterplatten werden extern repariert, teurere Festplatten und Lauf¬werke gehen zur Reparatur an den Komponentenhersteller zurück,
(C3) Wiederinstandsetzung und Aufarbeitung: eine Austauschwartung zwischen dem System- und dem Komponentenhersteller funktioniert für teurere Kom¬ponen¬ten wie Festplatten,
(C4) Hochrüsten: da der technische Fortschritt auf der Komponentenebene abläuft, oft mit einer jährlichen Leistungsverdoppelung, ist diese Strategie weni¬ger sinnvoll als das Hochrüsten ganzer Produkte (B4).

(V) Abfallvermeidende Vertriebsstrategien
(V1) Betriebsleasing und Vermietung: besteht für Grossysteme, noch nicht für PCs; u.U. müsste ein produktübergreifendes Flottenmanagement (Fax-, Kopier-, Scannergeräte und PCs) angewandt werden, um wirtschaftlich inte¬ressante Volumen zu erreichen.
Die Kurzzeit-Vermietung von (tragbaren) PCs existiert in den USA in allen grösseren Städten, Flughäfen usw..
(V2) geteilte Nutzung: besteht zum Teil in der Praxis, z.B. in Schulen; wäre vor allem auch für tragbare PCs sinnvoll.

Grundstrategie (2) Materialrecycling:
Probleme im Materialrecycling entstehen vor allem durch Verbundstoffe, Verbund¬teile, Sonderabfälle, fehlende Kennzeichnung der Werkstoffe, fehlende Sammelorga¬ni¬sa¬tionen, fehlende Recyclingtechnologien. Aus der Tafel 6.3.A. kann die Material¬bilanz des Gerätes ersehen werden.

  • Verbundstoffe liegen vor, u.a. in Form der Leiterplatten (Epoxid, Kupfer, Zink, Blei und Gold), der Bild¬röhren (Schwermetallbeschichtungen),
  • Verbundteile liegen vor u.a. in Form aller elektronischen Komponenten (Bau¬teile)
  • Sonderabfall liegt vor z.B. in Form der Lithium-Batterien, welche auf den Leiter¬plat¬ten montiert sind, sowie der Bildröhren; PCB-haltige Komponenten werden heute nicht mehr verwendet,
  • die heutigen Geräte besitzen oft keine Werkstoffkennzeichnung; diese ist vor allem für Gehäuseteile sinnvoll, wobei aber zu bemerken ist, dass Kleinteile wie Tasten¬kappen nur schwer zu kennzeichnen sind; eine fraktionsreine Demon¬tage setzt praktisch die Hersteller-Kenntnisse voraus und beschränkt sich auf Gehäu¬se¬teile,
  • eine getrennte Sammelorganisation für PCs gibt es heute nur vereinzelt, die Ent¬sorgung der Produkte ist unbekannt, dürfte aber zusammen zu einem gros¬sen Teil mit dem Hausmüll durch Deponie oder Verbrennung erfolgen,
  • fehlende Recyclingtechnologien: die Gehäuseteile aus Stahlblech und thermo¬pla¬stischem Kunststoff können, nach Demontage, rezykliert werden; ein Recyc¬ling anderer Teile wäre nur möglich durch eine enge Kooperation zwi¬schen System¬her¬stellern und Entsorgern,

Eine Technologie für das Recycling von Verbundmaterialien ist in der Pilot¬phase bei der Firma Interrecycling vorhanden; ein halbes Dutzend anderer Fir¬men in der Bundesrepublik verfügen heute über mechanische Verfahren für das Recycling von Verbundteilen (elektro¬nische Komponenten, Laufwerke), d.h. die Trennung von Kunststoffen und Metal¬len (vgl. Abschnitt 6.4. 'Betrach¬tung des Servicesektors).
Gründe für verkürzte Lebensdauer
Das Nichtausnützen der Hochrüstbarkeit der Geräte wegen der Unwissenheit des Besit¬zers und/oder Fachhandels.

6.3.4. Vorschläge als Alternative zum Ist-Zustand

Ein Ziel der Fallstudien wäre es gewesen, Lösungen zu definieren, welche:

  • technisch und kommerziell denkbar sind,
  • für einen Hersteller machbar sind,
  • für die Firma Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG unter Einbeziehung der tech¬nischen und kommerziellen Möglichkeiten der Abfallvermeidung in der heuti¬gen Lage interessant oder mindestens akzeptierbar sind.

Der Ist-Zustand schöpft bereits weitgehend die möglichen "Optionen", wleche den zwei ersten Bedingungen entsprechen, aus. Eine "Primäroption", welche alle drei Bedingun¬gen erfüllt, konnte für diese Fallstudie nicht erarbeitet werden.

Option der Langzeitgüter (Strategie (A)):
Die Fallstudie hat gezeigt, dass die PCs des untersuchten Herstellers schon weitge¬hend die Eigenschaften von Langzeitgütern aufweisen (u.a. Modulbauweise bei Hard¬ware und Software, Komponentennormung, künftige Hochrüstbarkeit von Hard¬ware und Betriebssoftware).

Option der Nutzungsdauerverlängerung ganzer Produkte (Strategie (B))
"Wegrüsten": Bestehende Organisationen (vgl. Anschnitt 6.4.1.) oder neue Mit¬be¬wer¬ber könnten verstärkt PCs der ersten Generation (Typ XT) z.B. den Schu¬len der "Einstiegsländer" Mittel- und Osteuropas oder der dritten Welt Zur-Ver¬fü¬gung-Stellung (im Sinne eines Flottenbetreibers, der die Geräte nach ihrem Lebens¬ende entsorgt, um eine Umweltverschmutzung in Ländern der Dritten Welt zu vermeiden).

Gebrauchtgüterflotten: Durch Anreize kann eine Rückgabe von Altgeräten an¬stel¬le einer Reservestellung angestrebt werden; diese Geräte könnten dann z.B. durch den Fachhandel als Mietgeräte weiter kommerzialisiert werden, ohne dass die Investitionskosten des (Neugüter-)Flottenmanagements anfallen.

Reservestellung (Redundanz): Eine wachsende Zahl von Zweit- und Dritt¬gerä¬ten wird sich in Zukunft in den privaten Haushalten "auf Reserve" oder als Ein¬stiegs¬modell für die Kinder finden. Diese verzögerte Entsorgung stellt ein Poten¬tial für ein gezieltes Wegrüsten dar, könnte aber auch im Falle eines Tech¬nolo¬giesprunges auf Systemebene ein geballtes Wegwerfen von Altgeräten aus Obso¬leszenz¬gründen auslösen.
Option der Nutzungsdauerverlängerung von Komponenten (Strategie (C))
Diese Option wird vom untersuchten Hersteller da, wo ihr Einsatz sinnvoll ist, heute schon ausgenützt.

Option der Nutzungsintensivierung
Verkauf der Nutzung: die langfristige Vermietung von PCs durch Flotten¬betrei¬ber, entweder in Form der Systemhersteller oder unabhängiger Händler, würde eine optimale Ausnützung der Hochrüstbarkeit der Geräte und einen Kaska¬den¬einsatz in Märkten verschiedener Anforderungsgrade sicher¬stellen.

Flot¬ten¬betreiber, die nicht Hersteller sind, arbeiten schon seit langem im Bereich der Systemnutzung (u.a. Eisenbahnen, Telekom), aber in steigendem Masse auch im Bereich der Investitionsgüter (u.a. Flugzeuge, LKWs). Eine För¬de¬rung solcher Flottenbetreiber im Bereich langlebiger PCs könnte Ziel der Wirt¬schafts¬politik des Landes sein (vgl. Kapitel 9).

Mehrfachnutzung: viele PCs stehen heute vor allem in Büros und Wohnun¬gen herum, ohne wirklich systematisch genutzt zu werden, ähnlich den Fahr- bzw. Steh¬zeugen vor dem Haus. Eine Mehrfachnutzung von PCs ist denkbar durch:

  • Vermietfirmen von portablen Geräten, wie sie heute schon in U.S. Städten und Flughäfen zu finden sind,
  • die Zur-Verfügung-Stellung von Desktop-PCs in PC-Centren ähnlich den Photo¬kopiergeräten in Copyläden, wie sie in jeder Stadt zu finden sind.

Option Materialrecycling (Grundstrategie (2)): Es ist anzunehmen, dass heute ein bedeu¬tender Anteil der PC-Entsorgung durch die Müllabfuhr geschieht. Dieser Anteil wird in Zukunft noch wachsen, bedingt dadurch, dass das Markt¬seg¬ment mit den höchsten Zuwachsraten die Kleingeräte wie Lap¬tops oder 'elektronische Notiz¬bücher' sind. Eine Anwendung der Strategie des Materialrecyclings ver¬langt nach dem Vorhandensein eines Anrei¬zes beim Nutzer, das Gerät zur Ent¬sor¬gung nicht in den Mülleimer zu wer¬fen, sowie nach einem Rücknahme- und Ent¬sor¬gungs¬system, welches die Demon¬tage der Geräte sowiet wie möglich in stoff¬reine Fraktionen, oder in Stoffgemische, die mecha¬nisch getrennt werden können, sicherstellt, und eine Wiederverwendung der Wert¬stoffe sowie eine sichere Deponierung der Reststoffe ermöglicht.

6.3.5. Verbesserungen

weitere Hersteller-Massnahmen in Richtung abfallarmer Produkte
Fertigungsbezogen: Verminderung der Anzahl von Verbundteilen und Ver¬bund¬stoffen wo technisch möglich.

6.3.6. Betriebswirtschaftliche Beurteilung der Primäroption

Dieser Abschnitt der betriebs- und volkswirtschaftlichen Auswirkun¬gen der Primär¬option entfällt, da keine Primäroption definiert werden konnte.

6.3.7. Umweltaspekte des Produktes PC-D2M

(Eine ökologische und toxikologische Beurteilung der Stoffbilanz)
Allgemeine Beurteilung
Eine ökologische Beurteilung über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes ist z.Zt. für technische Systeme hoher Komp¬lexität wie PCs nicht möglich. Die Basis¬daten aus Life-Cycle-Analysis und ™ko¬bilanzierung sind erst für wenige Rohstoffe wie Aluminium, Stahl, Holz, Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS) sowie für verschiedene Karton- und Papiersorten bekannt. Da sich ein PC aus bedeu¬tend mehr Rohstoffen zusammensetzt (siehe Tafel 6.3.A.), kann die Belastung wäh¬rend der Produktion der Rohstoffe und Bestandteile nicht quantitativ beurteilt werden. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es sich bei elektronischen Syste¬men um Produkte handelt, deren Her¬stellung mit einer hohen Umweltbela¬stung und einem hohem Ressourcenver¬brauch verbunden ist. Das gilt sowohl für die Roh¬stoff-Herstellung (verschiedene Kunststoffe, Lacke, Harze, Metalle) wie auch für die Herstellung elektronischer Bestandteile wie Halbleiter. Sie werden aus hoch¬rei¬nen Rohstoffen in hochreiner Atmosphäre gefertigt. Diese Reini¬gungsprozesse sind mit einem erheb¬lichem Chemikalien- und Energieverbrauch sowie Emissionen ver¬bun¬den (z.B. L™sungsmittel).

Die vorliegende Stellungnahme beschränkt sich deshalb auf die Beurteilung der Ent¬sorgung der verschiedenen Bestandteile. Das Materialrecycling setzt voraus, dass sich ein Produkt ohne grossen technischen Aufwand in möglichst einheitliche, sorten¬rei¬ne Wertstoffe mit geringen Anteilen an Fremd- und Schadstoffen trennen lässt. Diese Voraussetzung ist beim PC-2DM nur für die mengenmässig bedeutend¬sten Metal¬le (Kupfer, Alu¬minium, Stahlteile) und die Verpackungsteile (Karton, Poly¬sty¬rol) erfüllt. Für eine abschliessende Beurteilung müssten zusätzliche Angaben über die Beschaffenheit der ver¬schiedenen Fraktionen vor¬liegen.

Heute muss davon ausgegangen werden, dass nach dem Schreddern von Com¬putern ein grosser Anteil schwer trennbarer Verbundteile vorliegt, mit Fraktionen, die relativ stark mit umweltschädlichen, metallischen Kleinteilen oder Stäuben verun¬reinigt ist.

Demzufolge kann ein grosser Anteil der Stoffe eines PCs lediglich beseitigt, nicht aber rezykliert werden. Die Beseitigung nach den Vorschriften des Umwelt¬schutz¬gesetzes ist wieder mit einem erheblichem Aufwand verbunden.

Metallfraktion
Aus den verfügbaren Unterlagen geht nicht hervor, in welcher chemischen Form die metal¬lischen Elemente vorliegen. Es wird in erster Näherung davon ausgegan¬gen, dass die metallische Form vorherrscht. Die Wiederverwertung von Kupfer und Alu¬mi¬nium als Hauptbestandteile ist problemlos und technolo¬gisch erprobt (Alt¬metall¬han¬del), sofern es sich um relativ massive Metallteile handelt, die sich ein¬fach tren¬nen bzw. magnetisch abscheiden lassen. Keramische Werkstoffe auf der Basis von Eisen¬oxiden lassen sich nicht wiederverwerten, sind jedoch ökologisch harmlos. Vor¬be¬halte sind bezüglich Zink, Blei, Nickel und Zinn angebracht. Ein Abtrennen von den metallischen Hauptbestandteilen ist vermutlich schwierig und als Verun¬reini¬gun¬gen sind diese Metalle toxikologisch und ökologisch relevant.

Blei und Nickel sind in Bezug auf für die akute und chronische Gefährdung des Men¬schen durch Einatmen der entsprechenden Verbindung als beson¬ders problema¬tisch zu bezeichnen. Zink, Zinn, Blei und Nickel sind von den vermutlich nicht rezy¬klier¬ba¬ren Metallen diejenigen mit dem grössten Potential der Umweltge¬fährdung. Das Metall¬gemisch muss insgesamt als problema¬tisch ange¬sehen werden, sofern es sich nicht, oder nur zu einem kleinen Anteil, rezyklieren lässt.

Organische Stoffe
Mit ca. 5 kg sind die Verpackungsmaterialien aus Karton und expandiertem Polysty¬rol die Hauptfraktion innerhalb der orga¬nischen Stoffe. Beide Stoffgruppen sind leicht trennbar und lassen sich wiederverwerten. Für Altkarton existiert ein Absatz¬markt. Die Wiederverwertung des Schaumstoffes, der höchstwahrscheinlich aus expan¬diertem Polystyrol (EPS) besteht, ist in Deutschland technologisch erprobt. Schon heute werden solche Ver¬packungsschalen aus EPS zu neuem Verpackungs¬füll¬material verarbeitet. Der ganze Rest lässt sich vermutlich nicht wiederverwerten, sofern nicht einzel¬ne Teile wie beispielsweise das Monitorgehäuse aus PPO oder die Seitenplatte (ver¬mut¬lich aus einem Harnstoff-Formaldehydharz) vor dem Schreddern demontiert und von Fremd¬stoffen befreit werden können.

Der Schredderabfall, d.h. das Kunststoffgemisch, das aus dem Schredderprozess resul¬tiert, kann mit vernünftigem Aufwand nicht getrennt und gereinigt werden; damit ist eine Wiederverwertung dieses Kunststoffgemisches zu ökologisch sinn¬vollen und qualita¬tiv hochstehenden neuen Werkstoffen ausgeschlossen.

Eine Verbrennung des Kunststoffgemisches verlangt nach einer Anlage mit wei¬ter¬gehender Rauchgasreinigung, da das Materialgemisch vermutlich Schwerme¬talle und ca. 10% organisch gebundenes Chlor (aus PVC) enthält. Auch der Stick¬stoff¬ge¬halt ist vermutlich erhöht. Das Gemisch kann gemäss den Anforderungen der Stoff¬ver¬ordnung nicht rückstandsfrei vernichtet werden. Bis heute gibt es noch keine geeig¬ne¬ten Anlagen für die Verbrennung von gemischten Kunst¬stoffabfällen; die Müll¬ver¬brennungsanlagen mit weitergehender Rauchgasreinigung verfügen z.Zt. nicht über genügend Kapazitäten für eine Verbrennung des Elektronikschrotts und sind zudem grundsätzlich nicht für die Verbrennung von Kunststoffabfällen konzi¬piert.

Diverse
Die chemische Zusammensetzung der in Tafel 6.3.A. unter dieser Rubrik aufge¬führ¬ten Stoffe sind für eine abschliessende Beurteilung zu wenig spezifiziert. Es han¬delt sich teilweise um ausgesprochene Problemabfälle, die auch in isolierter Form kaum wieder¬verwertet werden können. Auch die Beschichtung des Monitorglases kann toxische Metalle enthalten; und für die umweltgerechte Beseitigung der 270 g Elek¬tro¬lyt in den Leiterplatten und Monitoren müssten weitere Untersuchungen und Abklä¬rungen durchgeführt werden, die nicht Gegenstand dieser Fallstudie sind.

TAFEL 6.3.A. Materialbilanz des untersuchten Produktes 'Personal Computer' (Steuereinheit, Leiterplatte/Stromversorgung, Monitor, Tastatur, Verpackung)
Gesamtgewicht mit Verpackung 28,5 kg 100%
Metalle 10,3 kg 36%
davon Cu Kupfer 1,421 kg
Cu-Ni Kupfer-Nickel 0,1 kg
Al Aluminium 0,322 kg
Pb Blei 0,053 kg
Si Silicium 0,017 kg
Zinn 0,079 kg
Sn-Bronze 0,04 kg
Gold 0,001 kg Zink 0,101 kg
Ferrit 0,549 kg
Organische Stoffe 12,5 kg 44%
davon PPO 3,564 kg
ABS/Polycarbonate 0,546 kg
PVC 0.863 kg
Schaumstoff 1,217 kg
Gummi 0,027 kg
verschied. Kunststoffe 0,887 kg
'Thermoplast' 0,294 kg
Harz 1,515 kg
Lack 0,02 kg
Textilien 0,012 kg
Karton 3,6 kg
Verschiedene 5,7 kg 20%
davon Acryllack 0,2 kg
Schaltfolie 0,04 kg
Verguss 0,123 kg
Elektrolyt 0,27 kg
SiO2/Lithium 0,118 kg
Na-Si Glass 3,6 kg
übrige 1 1,349 kg

1 Zukaufkomponenten (Lüfter, Festplatten) sowie Pigmente.
Die Mengenangaben in den Unterlagen sind widersprüchlich. Entweder ist ein grosser Teil der Metallfraktion (u.U. Eisen/Stahl?) nicht identifiziert worden oder es handelt sich um einen Additionsfehler, was wenig wahrscheinlich ist.

TAFEL 6.3.B. Liste der technischen Neuerungen der letzten zehn Jahre

Das untersuchte Produkt ist erst seit dem Jahre 1985 auf dem Markt. Alle in die¬ser Zeit aufgetretenen technischen Neuerungen können durch technolo¬gi¬sches Hochrüsten in das Produkt integriert werden.

TAFEL 6.3.C. Optionen der Abfallvermeidung durch die Strategien Langlebigkeit und Materialrecycling: Fallstudie Personal Computer